Alle Partnerländer der Bundesregierung "grün"?
"Was nicht 'grün' ist, wird 'grün' gemacht - nach diesem Motto darf Heckler & Koch nicht weitermachen. Von der ursprünglichen Zielsetzung, nur noch EU- und Nato-Staaten beliefern zu wollen, ist der Konzern wieder abgerückt.", kritisiert Tilman Massa vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
"Nun sieht es so aus, dass alle Partnerländer der Bundesregierung als 'grün' gelten können. Im Ergebnis wird hier wieder unternehmerische Verantwortung an die Bundesregierung abgegeben, statt unabhängig eigene Kriterien anzuwenden."
Zwei Gegenanträge zur Hauptversammlung
"Wir haben unsere Kritik an der völlig unzureichenden Umsetzung der 'Grüne-Länder-Strategie' bei Rüstungsexporten, an den unklaren Eigentumsverhältnissen bei einem immens hohen Schuldenstand sowie an der Beibehaltung des Konzernnamens in zwei Gegenanträgen formuliert."
"Diese habe ich im Namen der Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch und des Dachverbandes der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fristgerecht eingebracht", sagt Jürgen Grässlin, Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros, Bundessprecher der DFG-VK und der Kampagne "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!".