Publikation - 24. Februar 2021

Rüstungsexportbericht 2020 der GKKE als "kompakt" und Broschur

Rüstungsexportbericht 2020 der GKKE als Infoblatt aus der Reihe "kompakt" bei Ohne Rüstung Leben

Wohin genehmigte die deutsche Bundesregierung 2019 / 2020 wie viele Rüstungsexporte? Und welche Trends sind zu beobachten? Die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) analysiert diese und weitere Fragen in ihrem jährlichen Rüstungsexportbericht. Hier finden Sie den aktuellen GKKE-Bericht in der Langform und als Infoblatt aus unserer Reihe "kompakt".

Die Fachgruppe Rüstungsexporte der GKKE legt seit 1997 jährlich einen Rüstungsexportbericht vor. Darin stellt sie Informationen über die deutschen Ausfuhren von Kriegswaffen und Rüstungsgütern zusammen und ordnet sie in das politische Umfeld ein. Ergänzend bietet Ohne Rüstung Leben eine Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen des Berichts als Infoblatt aus unserer Reihe "kompakt" an.

Aus dem Inhalt:

Mit 8,02 Milliarden Euro erreichte der Genehmigungswert für deutsche Rüstungsexporte im Jahr 2019 einen neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahr stieg er um rund 66 Prozent und übertraf damit auch den bisherigen Spitzenwert von 2015 (7,86 Milliarden Euro). Im ersten Halbjahr 2020 ging der Wert der Einzelausfuhrgenehmigungen dann wieder deutlich auf 2,78 Milliarden Euro zurück.

Der Genehmigungswert für Einzelausfuhren an Drittstaaten außerhalb von EU und NATO belief sich 2019 auf 3,53 Milliarden Euro – rund eine Milliarde Euro mehr als im Vorjahr. Mit Algerien und Ägypten waren zwei Drittstaaten unter dem Hauptempfängern genehmigter deutscher Rüstungsexporte.

Die GKKE bekräftigt in diesem Zusammenhang erneut ihre Forderung nach der Einführung eines rechtlich verbindlichen Rüstungsexportkontrollgesetzes in Deutschland. Zudem spricht sie sich für eine verlässliche, restriktive europäische Rüstungsexportpolitik aus.