Ohne Rüstung Leben e.V.
Frieden politisch entwickeln

21. Mai bis 2. Juni 2018

"Frieden geht!" - Staffellauf von Oberndorf nach Berlin

"Frieden geht" - der Staffellauf gegen Rüstungsexporte in Berlin

Foto: © Ralf Schlesener

Mehr als 2.500 Menschen haben sich am Staffellauf "Frieden geht!" quer durch Deutschland beteiligt und sind gemeinsam gegen deutsche Rüstungsexporte und für Frieden eingetreten. Dieser großartige Zuspruch freut uns sehr und unterstreicht die Forderungen aller Trägerorganisationen. Am 2. Juni 2018 endete der Staffellauf nach 1.100 Kilometern in Berlin.

Die Bundesrepublik Deutschland ist weltweit der drittgrößte Exporteur von Kleinwaffen (z. B. Pistolen und Gewehre) und fünftgrößter Exporteur von Großwaffensystemen (z. B. Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge und Kampfpanzer). Deutsche Waffen werden auch an menschenrechtsverletzende und kriegführende Staaten exportiert. Wir zeigen unsere Solidarität mit Millionen Menschen, die durch Krieg und deutsche Waffen leiden. Und wir setzen lautstarke Zeichen unserer Erwartung an die politisch Verantwortlichen: Dass sie ihrer Verpflichtung zur Einhaltung der "Charta der Menschenrechte" gerecht werden.


Mit "Frieden geht!" fordern wir:

  • Kriegswaffen und Rüstungsgüter dürfen grundsätzlich nicht exportiert werden.
  • Die Rüstungsindustrie muss auf eine sinnvolle, nachhaltige, zivile Fertigung umgestellt werden (Rüstungskonversion).


Die "Frieden geht!"-Strecke begann am 21. Mai 2018 mit einer Kundgebung bei "Heckler & Koch" in Oberndorf. Hier finden Sie den Bericht von Ohne Rüstung Leben.

Von dort führte die Laufstrecke vorbei an mehreren Rüstungsstandorten entlang einer festgelegten Route über Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt (Main), Kassel, Eisenach, Jena, Halle (Saale) nach Potsdam. Am 2. Juni 2018 gipfelte der Staffellauf gegen Rüstungsexporte in einem Halbmarathon von Potsdam bis Berlin, einem politischen Spaziergang und einer kreativen Abschlussdemonstration mit etwa 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Berlin.

Der Rüstungskritiker Andrew Feinstein bei "Frieden geht!" in Berlin

"Frieden geht!" 2018 vor dem Reichstag in Berlin

Der ehemalige südafrikanische Abgeordnete und Rüstungskritiker Andrew Feinstein
Fotos: © Ohne Rüstung Leben


Deutliches Zeichen gesetzt

An dem Friedenslauf beteiligten sich insgesamt knapp 2.500 Menschen, die Teilstrecken laufend, gehend oder mit dem Fahrrad zurücklegten. Sie reichten den Staffelstab mit den Forderungen von "Frieden geht!" nach einem grundsätzlichen Verbot des Exports von Waffen und Rüstungsgütern von Etappe zu Etappe bis zur Bundespolitik nach Berlin. Tausende weitere Menschen beteiligten sich an den zahlreichen Veranstaltungen entlang der Strecke.

Ohne Rüstung Leben und die 17 weiteren Trägerorganisationen haben mit dem Friedenslauf ein deutliches Zeichen gegen Rüstungsexporte gesetzt. Den Veranstaltern gelang es, ein breites Bündnis von Menschen aus der Friedensbewegung, den Kirchen, Entwicklungsorganisationen, Kulturschaffenden, Sportlerinnen und Sportlern zu schmieden, das über den Staffellauf hinaus Bestand haben wird.


80 % der Deutschen gegen Waffenexporte in Krisengebiete

Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage, die "Frieden geht!" in Auftrag gegeben hat, ist eine deutliche Mehrheit von 64% der Deutschen gegen den Verkauf von Waffen und anderen Rüstungsgütern ins Ausland. Überwältigende 80 % der Bürgerinnen und Bürger lehnen Waffenexporte in Kriegs- und Krisengebiete ab. Am Mittwoch, den 6. Juni 2018, werden Vertreterinnen und Vertreter von "Frieden Geht!" ihre Forderungen an Bundestagsabgeordnete aus dem Wirtschaftsausschuss übergeben, der federführend für die deutschen Rüstungsexporte zuständig ist.


Bilder von "Frieden geht!" auf Flickr

"Frieden geht!" auf Facebook

 

Zuschauerinnen beim Staffellauf "Frieden geht" in Berlin

Foto: © Ralf Schlesener

Material zur Aktion


Flyer zum Staffellauf "Frieden geht!" [PDF-Download]

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