Ohne Rüstung Leben e.V.
Frieden politisch entwickeln

Termine - 13. Februar 2023 - UPDATE: 13. April 2023

Friedenspolitische Webinarreihe rund um den Krieg in der Ukraine

Webinarreihe "Stoppt das Töten in der Ukraine"

Um den inhaltlichen Herausforderungen rund um den Ukraine-Krieg gerecht zu werden und Antworten auf brennende friedenspolitische Fragen zu finden, organisiert das zivilgesellschaftliche Bündnis "Stoppt das Töten in der Ukraine!" eine Online-Veranstaltungsreihe mit vorerst sechs Terminen vom 14. Februar bis 29. März 2023.

 

 

Durch das Programm führt Stephan Lindner, Mitglied im bundesweiten Koordinierungskreis von Attac Deutschland.

Für die Teilnahme an den Veranstaltungen eine Anmeldung nötig! Hier finden Sie den Anmeldelink für den jeweils aktuellen Termin.

 


 


Dienstag, 18. April 2023, 19:00 Uhr, in Englischer Sprache!

The Situation in Belarus

Arms Trade and Nuclear Weapons

With Olga Karatch and Mark Akkerman

On March 25, 2023, Russian president Vladimir Putin announced plans to deploy nuclear weapons on the territory of Belarus. This is a serious violation of the Treaty on Non Proliferation of Nuclear Weapons. In our Webinar, we are discussing the Belarussian perspective on (1.) Arms trade and military production in Belarus, (2.) The Processes of militarization and Belarus‘ involvement in the war in Ukraine, (3.) The nuclear weapons situation and what the international community can do to stop it.

Olga Karatch ist head of the Belarusian human rights organization in exile “Our House”, which has been active since 2005. She has been working as a human right defender on supporting the most vulnerable groups, such as women, children, LGBTI, refugees for years. Awarded the Human Rights Award of the City of Weimar (Germany), International Bremen Peace Award, Radebeul Courage Prize in Germany.

Mark Akkerman is a researcher at Stop Wapenhandel (Dutch campaign against arms trade), focusing on international arms trade, the arms industry and militarization.

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Mittwoch, 29. März 2023, 19:00 Uhr

Handlungsoptionen der deutschen Politik

Welche Möglichkeiten hat die deutsche Politik, um sich für Verhandlungen, einen Waffenstillstand und eine neue gemeinsame Friedens- und Sicherheitsordnung einzusetzen?

Mit Simon Bödecker


Bereits kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges sprach Bundeskanzler Olaf Scholz von einer "Zeitenwende". Seitdem scheinen große Teile der bisherigen deutschen Friedens- und Sicherheitspolitik in Frage gestellt. Wir diskutieren, welche Möglichkeiten sich der Bundesregierung jenseits von Waffenlieferungen und Aufrüstung bieten - sowohl mit Blick auf Verhandlungen in der Ukraine als auch für die langfristige Vision einer neuen, gemeinsamen Friedens- und Sicherheitsordnung.

Simon Bödecker ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und atomare Abrüstung bei Ohne Rüstung Leben.

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Dienstag, 21. März 2023, 19:00 Uhr

Die innenpolitische Lage in Russland

und die Entwicklung in den letzten Jahren

Mit Vera Ammer

Seit dem Machtantritt Wladimir Putins (1999 als Regierungschef, 2000 als Präsident) hat sich die Situation in Russland im Hinblick auf politische Freiheiten und Menschenrechte kontinuierlich verschlechtert, zunächst allmählich, seit 2011/2012 massiv. Damit geht eine zunehmende Aggressivität nach außen einher (militärisch: Georgien 2008, Ukraine seit 2014). Einen Markstein stellen die Parlaments- und Präsidentenwahlen 2011/2012 und die damaligen massiven Proteste gegen Wahlfälschungen dar. Nach der Niederschlagung dieser Proteste kamen Gesetzesinitiativen in Gang, die das Land inzwischen - zumindest seit Beginn des Kriegs gegen die gesamte Ukraine - wieder zu einer Diktatur gemacht haben.

Vera Ammer ist Mitglied im Vorstand von MEMORIAL Deutschland e. V.

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Donnerstag, 16. März 2023, 19:00 Uhr

Deutsche Leerstellen in der Debatte zum Krieg in der Ukraine

Osteuropäische Perspektiven mehr wahrnehmen

Mit Christine Hoffmann, Elena Rother, Georg Hörnschemeyer

In der Konfliktwahrnehmung ist eine unzureichende Beachtung der weiteren Länder Mittel- und Osteuropas, vor allem Polens und der baltischen Republiken, ein blinder Fleck. Diese Staaten haben historische Erfahrung mit Bedrohungen und daher eine spezifische Wahrnehmung von Risiken und entsprechende Ansprüche an Sicherheit. Die legitimen Interessen dieser Länder müssen ein besonderes politisches Gewicht bekommen. Das schließt auch ein, die deutsche Verteidigungsfähigkeit in einem europäischen Rahmen zu gewährleisten.

Christine Hoffmann ist Generalsekretärin des pax christi - Deutsche Sektion e.V., Elena Rother und Georg Hörnschemeyer sind Mitglieder der pax christi-AG Ost- und Mitteleuropa.

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Mittwoch, 1. März 2023, 19:00 Uhr

Rechte Vereinnahmungsversuche in der Friedensbewegung

Diskussion anhand konkreter Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart

Mit Florian Gutsche


Rechte Akteure versuchen immer wieder, Anbindung an und Akzeptanz in sozialen Bewegungen zu finden. 2014 war das im sogenannten "Friedenswinter" zu beobachten, aktuell kommt die Herausforderung vor allem aus dem sogenannten "Querdenkenspektrum", in dem sich Parteien wie die Basis und die teilfaschistische AfD als einzig wahre Friedensparteien präsentieren. Wir wollen gemeinsam der Frage nachgehen, was für Methoden dabei zum Einsatz kommen, was die wahren Positionen derartiger Akteure sind und wie eine Bewegung derartige Versuche erkennen und abwehren kann.

Florian Gutsche ist seit 2017 Mitglied des Bundessprecherkreises der VVN-BdA und wurde 2021 zum jüngsten Vorsitzenden in der Geschichte der VVN-BdA gewählt. Thematisch ist er im Bundessprecherkreis für den Bereich Frieden zuständig.

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Mittwoch, 22. Februar 2023, 19:00 Uhr

Ziviler Widerstand und Soziale Verteidigung

Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen anhand von Beispielen aus Belarus, der Ukraine und weiteren Ländern

Mit Christine Schweitzer

Wenn es um Alternativen zur militärischen Verteidigung geht, ist oft von Sozialer Verteidigung die Rede. Wir wollen darüber diskutieren, welches Konzept hinter diesem Begriff steckt und wo seine Möglichkeiten und Grenzen liegen. Ihr Vorbild ist der zivile oder gewaltfreie Widerstand, wie er in vielen Ländern erfolgreich praktiziert wurde, um autoritäre Regime zu stürzen, Systemwechsel herbeizuführen oder Widerstand gegen bestimmte Maßnahmen von Regierung oder Wirtschaftsunternehmen zu leisten. Die Bandbreite reicht hier von dem gandhianischen Entkolonialisierungskampf in Indien bis zu den Farbrevolutionen in Osteuropa und jüngst dem Widerstand u.a. in Belarus und dem Iran.

Dr. Christine Schweitzer ist Pazifistin und Friedensforscherin. Sie ist Geschäftsführerin des Bund für Soziale Verteidigung.

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Dienstag, 14. Februar 2023, 19:00 Uhr

Frieden schaffen mit weniger Waffen oder Nuklearkrieg - haben wir die Wahl?

Wie ist die aktuelle Lage in der Ukraine zu beurteilen und welche Handlungsoptionen gibt es für Menschen in der Friedensbewegung?

Mit Andreas Zumach


Der Überfall Russlands auf die Ukraine kam auch für viele in der Friedensbewegung überraschend. Hat die Friedensbewegung in der Vergangenheit falsch gelegen? Was für Fragen und Herausforderungen stellen sich durch den russischen Überfall auf die Ukraine aus pazifistischer Sicht und welche Handlungsmöglichkeiten leiten sich daraus ab? Was sind mögliche Szenarien, wie der Krieg in der Ukraine weitergeht und welche Interessen verfolgen die unterschiedlichen Akteur*innen? Bildet die Berichterstattung in den Medien rund um den Krieg ein zutreffendes Bild der Wirklichkeit ab? Das und mehr wollen wir mit dem Journalisten und Buchautor Andreas Zumach diskutieren.

Andreas Zumach, Berlin; Journalist und Buchautor; 1988 - 2022 UNO-Korrespondent in Genf für die "taz" und zahlreiche andere Medien. In den 1980er Jahren war er Organisator der Bonner Friedensdemonstrationen und Sprecher des bundeswieten Koordinationsausschusses der Friedensbewegung.

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Hier finden Sie mehr zum Bündnis "Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen!"


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Der Angriffskrieg gegen die Ukraine ist ein brutaler, nicht zu rechtfertigender Bruch des Völkerrechts. Wir fordern von Russland: Stoppt das Töten in der Ukraine!

Als Reaktion bricht die Bundesregierung mit Grundwerten der deutschen Außenpolitik und startet eine beispiellose Aufrüstung. Doch mehr Militarisierung kann nicht die Lösung sein.

Auf unserer Themenseite finden Sie aktuelle Nachrichten zum Krieg in der Ukraine.

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