Nachrichten - 14. Dezember 2020
Ab dem 22. Januar 2021 sind Atomwaffen verboten

Am 22. Januar 2021 wird der UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu internationalem Völkerrecht. Dann verbietet er allen beigetretenen Staaten die Herstellung, Weitergabe, Stationierung und Drohung sowie den Einsatz von Atomwaffen. 86 Staaten haben den Vertrag bereits unterzeichnet, 51 haben ihn ratifiziert.
Die atomwaffenfreien Staaten sagen damit deutlich „Stopp“ zur nuklearen Aufrüstung. Das hat tiefgreifende Auswirkungen - nicht sofort, aber in den kommenden Jahren. Ähnlich wie bei Landminen und Streumunition werden wir beobachten, dass Atomwaffen immer mehr geächtet werden. Banken werden sich aus ihrer Finanzierung zurückziehen, weitere Länder dem Verbotsvertrag beitreten. So wächst der Druck auf die Atommächte!
Dass dieses Ziel erreicht werden konnte, ist zu großen Teilen der weltweiten Zivilgesellschaft zu verdanken!
Am 22. Januar 2021 feiern wir das Inkrafttreten dieses historischen Vertrages, der unsere Welt sicherer machen wird, indem er das Ende der Atomwaffen einleitet. Und wir senden ein deutliches Zeichen an die Bundesregierung: Deutschland muss dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten und dafür sorgen, dass die US-Atombomben aus Büchel abgezogen werden!
Aktionsplakat: 50 Länder haben Atomwaffen schon verboten
Plakate der Kampagne für das Atomwaffenverbot im Chiemgau
In den Orten rings um den Chiemsee hängen schon seit Anfang Dezember zahlreiche Plakate, die mit klaren Worten für das Atomwaffenverbot werben. Das Plakatmotiv hat Ohne Rüstung Leben für die Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt" entworfen.
Im kleineren Format DIN A3 können auch Sie das Motiv kostenlos bei uns bestellen (Mittlerweile nur noch Restbestände) und in Ihrem Umfeld damit für einen deutschen Beitritt zum Atomwaffenverbot werben.
Aktionen am Tag des Inkrafttretens - "Entry Into Force Day"
Zur Feier des Atomwaffenverbotsvertrages werden Unterstützerinnen und Unterstützer von ICAN in ganz Europa am 22. Januar Fahnen mit dem Aufdruck "Nuclear weapons ARE BANNED" (Atomwaffen sind verboten) aufhängen. Vor zahlreichen Rathäusern wehen zudem die Flaggen der "Mayors for Peace", die sonst nur am 8. Juli jeden Jahres gehisst werden.
Am 22. Januar 2021 soll um 10:00 Uhr vor dem Bundeskanzleramt in Berlin eine pressewirksame Fotoaktion unter dem Motto "Atomwaffen sind verboten. 51 Staaten sind dabei - Deutschland fehlt" stattfinden. Viele weitere Aktivitäten und Diskussionen über das Atomwaffenverbot wird es in den Sozialen Medien und über Online-Kommunikationskanäle geben.
Informations- und Pressearbeit rund um das Atomwaffenverbot
Was beinhaltet der Atomwaffenverbotsvertrag? Welche Folgen hat sein Inkrafttreten? Rund um diese Fragen sind Presseerklärungen und -veranstaltungen sowie Online-Seminare und Materialien für die interessierte Öffentlichkeit vorgesehen.
Zum Beginn des Bundestagswahljahres 2021 werden die deutschen ICAN-Partner auch die Kommunikation mit Politikerinnen und Politikern verstärken und ihre Argumente für das Atomwaffenverbot klar vertreten.
Alle Informationen rund um den 22. Januar 2021 finden Sie auch auf der zentralen Webseite der deutschen ICAN-Partner
Mehr Informationen
Alle Hintergründe zum Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages und seinen Auswirkungen haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Eine neue Ära beginnt: Das Atomwaffenverbot tritt in Kraft
Weitere Nachrichtenmeldungen aus unserer Arbeit für Atomare Abrüstung und ein atomwaffenfreies Deutschland finden Sie hier:
Material zum Thema
kompakt: Atomare Abrüstung - Argumente für ein Atomwaffenverbot [PDF-Download]
Plakat "50 Länder haben Atomwaffen schon verboten" [PDF-Download]
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Mit unserer neue Aktionspostkarte zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag fordern wir von Außenministerin Baerbock "Gehen Sie den nächsten Schritt!"