"Stoppt das Geschäft mit dem Krieg!" - Proteste zur Rheinmetall-Hauptversammlung 2023

Die Geschäfte von Rheinmetall laufen bestens und der Konzern profitiert auch vom Krieg in der Ukraine. Der Wert der Aktie hat sich seit der "Zeitenwende"-Rede von Olaf Scholz fast verdreifacht! Rheinmetall rechnet damit, 38 Milliarden Euro aus der 100-Milliarden-Sonderverschuldung des Bundes zu bekommen. In Ungarn und in der Ukraine plant der Konzern zudem den Aufbau neuer Panzerfabriken.

Auch an der Herstellung der neuen deutschen Atombomber will sich Rheinmetall beteiligen. Mit F-35-Tarnkappenbombern soll die Bundeswehr künftig US-Atombomben des Typs B61-12 abwerfen können. Laut Medienberichten hat Rheinmetall eine Kooperation mit den Herstellern Lockheed Martin und Northrop Grumman vereinbart und wird die Rumpfteile der F-35 zuliefern. Damit trägt der Konzern zur nuklearen Aufrüstung in Deutschland und Europa bei!

Strafanzeige wegen Beihilfe zu Kriegsverbrechen

Gleichzeitig sieht sich Rheinmetall erneut mit einer Strafanzeige der "Aktion Aufschrei - Stoppt
den Waffenhandel!" konfrontiert. Der Generalbundesanwalt hat mittlerweile ein Vorermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Beihilfe zu Kriegsverbrechen im Jemen eingeleitet (wir berichteten).

Der Verdacht: Rheinmetall Defence soll Kriegsschiffe der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) mit Marinegeschützen nachgerüstet haben, die bei der Blockade ziviler Versorgungsschiffe eingesetzt wurden. Die dadurch mitverursachte humanitäre Krise gilt als eine der größten der Gegenwart.

 

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Rheinmetall entrüsten! Stoppt das Geschäft mit dem Krieg!

Kundgebung vor der Rheinmetall-Konzernzentrale, 9. Mai 2023, 5 vor 12:00 Uhr

Mit großen Transparenten, scharfen Redebeiträgen und lautstarkem Protest kritisierten wir Deutschlands größten Rüstungskonzern vor seiner Zentrale in Düsseldorf - unübersehbar für tausende Vorbeifahrende und unüberhörbar für die Angestellten von Rheinmetall.

 

Die Kundgebung vor der Rheinmetall-Zentrale in Düsseldorf-Derendorf. Foto: Ohne Rüstung Leben

 

"Wandernder" Protest auf der Kreuzung vor der Konzernzentrale. Foto: Ohne Rüstung Leben

 

Schmutziges Geld - Rheinmetall profitiert von Kriegen. Foto: Ohne Rüstung Leben

 

Unübersehbarer Protest vor der Rheinmetall-Zentrale. Foto: Ohne Rüstung Leben

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Briefing und Gegenanträge der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre

In einem Infoblatt / Briefing zu den Hauptversammlungen 2023 haben wir unsere Kritik an Rheinmetall und dem Rüstungskonzern Hensoldt zusammengefasst. Wir beschreiben darin die dunklen Seiten der Geschäftspolitik, mit denen wir Rheinmetall (9. Mai 2023) sowie Hensoldt (12. Mai 2023) auf ihren Hauptversammlungen konfrontieren.

Die Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre haben auch in diesem Jahr bei beiden Hauptversammlungen einen Gegenantrag eingereicht und ihr Rederecht genutzt, um den Finger in die Wunde zu legen. Sie forderten begründet, die Mitglieder des Vorstandes beider Rüstungskonzerne nicht zu entlasten.


Infoblatt / Briefing: "Unsere Kritik an Rheinmetall und Hensoldt" [PDF-Download]

Hier finden Sie die Gegenanträge zur Rheinmetall-Hauptversammlung 2023

Hier finden Sie die Gegenanträge zur Hensoldt-Hauptversammlung 2023

 

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