Nachrichten - 5. September 2018
Neue ICAN-Aktion gegen Atomwaffen-Investitionen der Volksbank
Auch die Volks- und Raiffeisenbanken sind an der Finanzierung von Firmen beteiligt, die Atomwaffen herstellen. ICAN - die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen - will das ändern. Mit einer neuen ICAN-Aktion können Sie sich direkt an die Banken wenden und einen Stopp der Investitionen in Atomwaffen fordern. Eine andere deutsche Großbank hat auf die Kritik bereits reagiert.
Im März 2018 sorgten der Friedensnobelpreisträger ICAN und die niederländische Friedensorganisation PAX mit ihrer Studie "Don't Bank on the Bomb" für Aufsehen. Sie zeigte: Banken und Versicherungen finanzieren mit Milliardenbeträgen die Herstellung von Atomwaffen. Und auch deutsche Bankkunden müssen fürchten, mit ihren Ersparnissen Atomwaffen zu finanzieren.
Aktion: Schluss mit dem Bombengeschäft
Wenn Sie beispielsweise Ihr Geld auf einem Konto der Volksbank, Raiffeisenbank oder Sparda anlegen, könnte es in die Produktion von Massenvernichtungswaffen investiert werden. Denn die Volksbank-Gruppe investiert Millionen in Atomwaffen-Hersteller. Mit dem Geld ihrer Kunden gibt sie beispielsweise Airbus einen Kredit - dem siebtgrößten Rüstungskonzern der Welt. Airbus baut gerade neue Atomraketen für Frankreich. Jede davon kann Millionen Menschen töten.
Mit der aktuellen Aktion von ICAN können Sie dagegen protestieren!
Auf der Website unter atombombengeschaeft.de hat ICAN einen E-Mail-Text vorbereitet, den (nicht nur) Kundinnen und Kunden an die Filialen der Volksbank, Raiffeisenbank oder Sparda-Bank in ihrer Nähe versenden können. Mit dem öffentlichen Druck auf das gute Ansehen der Bankengruppe will ICAN diese zum Handeln bewegen. Nach der Sommerpause ist ein Gespräch zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Volksbank und von ICAN geplant, dafür benötigt die Kampagne eine breite öffentliche Unterstützung.
Deutsche Bank will aus Atomwaffengeschäften aussteigen
Bereits einen Schritt weiter ist die Deutsche Bank. Mit einer neuen "Richtlinie zu kontroversen Waffen" reagierte sie auf unsere Kritik und schließt erstmals alle Transaktionen mit Firmen aus, die direkt an der Herstellung oder Instandhaltung von Atomwaffen beteiligt sind. Obwohl im Moment noch nicht klar ist, wie streng der Finanzkonzern diese Richtlinie umsetzen wird, ist das ein wichtiger Schritt, den die Volksbank-Gruppe nun auch gehen sollte!
Die Vereinten Nationen haben einen Atomwaffenverbotsvertrag ausgehandelt und durch die insgesamt 122 teilnehmenden Staaten verabschiedet. Im September 2017 wurde der Vertrag zur Ratifizierung freigegeben.
Auf unserer Themenseite finden Sie alle Nachrichten zum Atomwaffenverbotsvertrag.
Mehr Argumente gegen Atomwaffen finden Sie hier:
kompakt: Atomwaffen abschaffen [PDF-Download, 2 Seiten]
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