Rüstungsexporte abwählen
Bundestagswahl 2017: Rüstungsexport und Verteidigungsetat
Am 24. September 2017 war Bundestagswahl. Die Wahl fiel in eine unruhige Zeit, viele Themen werden kontrovers diskutiert.
Wenn Ihnen die Haltung der Politik zu Rüstungsexporten und Verteidigungsausgaben wichtig ist, konnten Sie unsere Wahlprüfsteine und Aktionsmaterialien nutzen, um die Haltung der Kandidatinnen und Kandidaten (Wer kandidiert in meinem Wahlkreis?) zu erfragen:
- Wer will wie Angela Merkel eine Erhöhung des Verteidigungsetats auf 2 % des Bruttoinlandsproduktes?
- Wer würde sich für ein restriktives Rüstungsexportgesetz und ein vollständiges Exportverbot von Kleinwaffen einsetzen?
Wahlprüfsteine zum Rüstungsexport
Vor der Bundestagswahl 2017 wollten wir wissen, wie die Kandidatinnen und -kandidaten Ihres Wahlkreises zum deutschen Rüstungsexport stehen. Dazu konnten Sie ihnen Fragen aus unseren Wahlprüfsteinen stellen:
Frage 1:
Setzen Sie sich im Falle Ihrer Wahl dafür ein, dass der Export von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern grundsätzlich verboten und dieses Verbot in Artikel 26 Abs. 2 des Grundgesetzes festgeschrieben wird?
Frage 2:
Setzen Sie sich im Falle Ihrer Wahl dafür ein, dass konkrete Ausfuhr- und Kontrollregelungen in einem einheitlichen und restriktiven Rüstungsexportkontrollgesetz zusammengeführt werden?
Frage 3:
Setzen Sie sich im Falle Ihrer Wahl - angesichts der besonders hohen Opferzahlen durch Kleinwaffen - für ein vollständiges Exportverbot von Kleinwaffen und der zugehörigen Munition aus Deutschland ein?
Frage 4:
Setzen Sie sich im Falle Ihrer Wahl für ein vollständiges Verbot der Lizenzvergabe ein, um die unkontrollierte Produktion und Weiterverbreitung von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern zu unterbinden?
Frage 5:
Setzen Sie sich im Falle Ihrer Wahl für ein Verbot von staatlichen Bürgschaften für den Export von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern ein, damit nicht weiterhin Rüstungsexporte durch Steuergelder abgesichert werden?
Material zum Thema
Wahlprüfsteine: "Rüstungsexporte abwählen!" [PDF-Download]
Musterbrief zum Verteidigungsetat
US-Präsident Trump fordert von Deutschland, zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes fürs Militär auszugeben. Welche Kandidatinnen und Kandidaten sind dafür, den Verteidigungsetat damit nahezu zu verdoppeln?
Musterbrief zum Ausdrucken:
Mit unserem Musterbrief "100% für den Frieden statt 2% fürs Militär" haben Sie die Kandidatinnen und Kandidaten für die Bundestagswahl 2017 gefragt, ob sie sich im Falle Ihrer Wahl dafür einsetzen werden, dass der Anteil des Verteidigungsetats am Bundeshaushalt nicht wie vorgesehen erhöht wird.
Sie haben mit uns deutlich gemacht, dass die Haushaltsmittel stattdessen für eine Stärkung von Diplomatie, Entwicklungszusammenarbeit und Ziviler Konfliktbearbeitung investiert werden sollen.
Material zum Thema
Musterbrief "100% für den Frieden statt 2% fürs Militär" [PDF-Download]
Daten zur Entwicklung der weltweiten Rüstungsetats laut einer aktuellen SIPRI-Studie
Mehr Informationen und Einschätzungen zur geplanten Erhöhung des Verteidigungsetats
Reaktionen aus dem Bundestag auf unsere Aktion "Keinen Cent mehr fürs Militär" im Jahr 2016
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